über Tansania

Die Vereinigte Republik Tansania liegt südlich vom bekannten Urlaubsland Kenya, in Ostafrika. Das Land ist allgemein für seinen Naturreichtum bekannt. Viele der bekannten afrikanischen Tierparks befinden sich in Tansania, wie zum Beispiel der Serengeti Park. Der höchste Berg Afrikas, der Kilimanjaro erhebt sich im Nordosten des Landes. Im Osten grenzt Tansania an den indischen Ozean, wo auch die bekannte tansanische Ferieninsel Sansibar liegt.

Ungefähr 58 Millionen Menschen (2019) leben in Tansania. Bevölkerungsmässig ist Tansania das sechstgrösste Land Afrikas, mit einer Fläche von 947 km2.  Die Amtssprache ist Suaheli.

Trotz der wunderschönen Natur und der lebensfrohen afrikanischen Kultur gehört Tansania zu den 20 ärmsten Ländern der Welt, ca. 36% der Bevölkerung leben unter der nationalen Armutsgrenze. Auch wenn es in den letzten Jahren zu einem erfreulichem Wirtschaftswachstum kam, ist der Unterschied zwischen Stadt und Land gravierend. Während in Städten 60% der Gesundheitseinrichtungen, Strom, Wasser und Abwassersysteme haben, ist das auf dem Land nur bei 5% der Fall. Nur ca. 2% der ländlichen Schulen sind angemessen ausgestattet. Der Durchschnitt des Brutto-Monatslohns pro Einwohner beträgt umgerechnet ca. CHF 160.- (zum Vergleich in der CH ca. 5700.-). Zwei wichtige Pfeiler der Ökonomie des Landes sind die Gewinnung und Verarbeitung von Bodenschätzen und der Tourismus. Der Hauptwirtschaftszweig ist die Landwirtschaft, über 80% der Einwohner sind im Agrarsektor tätig.

Das Bevölkerungswachstum beträgt jährlich ca. 2,8%, im Vergleich zur Schweiz mit ca. 0,7%.
Die durchschnittliche Lebenserwartung in Tansania liegt bei 61 Jahren (CH 83 Jahre), 43% der Bevölkerung sind unter 15 Jahre alt (CH 8%) und nur 3% sind über 65 Jahre alt (CH 19%).
Etwa 60’000 Tansanier sterben jährlich an den Folgen einer Malaria- Erkrankung. 75 % der Bevölkerung leben in Gebieten, die mehr als sechs Monate im Jahr als gefährdet gelten (bezüglich einer möglichen Ansteckung mit Malaria).. Für 100’000 Einwohner stehen durchschnittlich 4 Ärzte zur Verfügung (CH 424).

 

 

das Hilfsprojekt Mpanga

Das Hilfsprojekt Mpanga besteht aus der NGO MUMAU in Tansania und dem Verein HST in der Schweiz.

MUMAU ist eine tansanische NGO unter Schweizer- und Tansanischer Co-Leitung. MUMAU bedeutet‚ Mfuko wa upendo, maendeleo na ushirikiano’ (Suaheli), was soviel heisst wie, Verbund für Nächstenliebe, Fortschritt und Zusammenarbeit. Seit 2003 wird das Unterstützungs-Projekt aufgebaut.
Der Sitz von MUMAU befindet sich in Mpanga, einem kleinen Dorf in Tansania. Dieses liegt im Südwesten des Landes, im abgelegenen Kilombero-Tal, welches durch den gleichnamigen Kilombero Fluss begrenzt wird. Die nächstgelegene Stadt ist Ifakara und liegt ca. 170 km östlich.
Im Kilombero Tal herrscht ein sehr feuchtes, tropisch-heisses Klima, das die Verbreitung von Malaria Mücken extrem begünstigt. Die meisten Menschen leben in und um Mpanga von der Landwirtschaft.
Die NGO MUMAU wird vom Ehepaar Margrit und Bruno Wicki in Kooperation mit einheimischer CO-Leitung vor Ort geführt und zeitweise durch Volontäre aus der Schweiz unterstützt. Wickis arbeiten in Tansania eng mit der Bevölkerung zusammen, im Austausch von Erfahrungen und Ideen betrachten sie gemeinsam die Probleme vor Ort und erwirken zusammen eine Veränderung und eine Verbesserung.

Diese Unterstützung vor Ort ist schwerpunktmässig ausgerichtet auf die Weiterentwicklung im komplexen Bereich der Landwirtschaft, Aufbau/Angebot und Führung eines Kindergartens, der Führung und des Neubaus einer Hauswirtschafts- und Nähschule, Unterstützung der schulischen und beruflichen Ausbildung und der medizinischen Versorgung in einem eigenen Spital mit einem einheimischem Arzt und Pflegepersonal. Eine sehr beeindruckende, nachhaltige Entwicklungs- und Unterstützungsleistung seit 2003.  

Der Verein HST – Hilfe zur Selbsthilfe in Tansania, agiert von der Schweiz aus und unterstützt die NGO MUMAU ideologisch und finanziell durch Sammeln von Spenden und lancieren von speziellen Projekten. Der Verein HST arbeitet ehrenamtlich und uneigennützig und ist für die Öffentlichkeitsarbeit in der Schweiz zuständig. Er besteht aus einem Vorstand, Aktivmitgliedern und Gönnerinnen und Gönnern.

> Flyer zum Projekt

Nähschule

Vor allem für junge Frauen bietet eine Ausbildung in der Nähschule der NGO MUMAU in Mpanga eine sehr gute Möglichkeit, sich langfristig und selbständig den Lebensunterhalt verdienen zu können.

Spital

Die medizinische Versorgung rund um Mpanga ist staatlich mangelhaft ausgebaut. Vor allem in der Regenzeit ist es für die Einheimischen sehr schwierig, die meist weit entfernten Spitäler und Arztpraxen zu erreichen. In dem kleinen Spital der NGO MUMAU, auch Upendo Dispensary (kleines Spital der Nächstenliebe) genannt, wird für die lokale Bevölkerung Erste Hilfe geleistet und es können verschiedene einfachere Leiden behandelt werden.

Kirche

Das Hilfsprojekt Mumau ist unter christlichen Leitsätzen geführt und möchte durch den Dienst am Menschen, die Nächstenliebe als Grundstein des christlichen Glaubens weitergeben. Es ist kein eigentliches Missionsprojekt, sondern möchte den Glauben durch Vorleben und Geben ersichtlich machen.