In Tansania regnet es dieses Jahr extrem viel, so wie seit Jahren nicht mehr. Dass in der Regenzeit vieles unter Wasser steht und der Aktionsradius rund um Mpanga deswegen sehr eingeschränkt ist, ist eigentlich normal. Auch wir vom Vorstand haben dies auf unseren Tansania Reisen teilweise schon erlebt. Man kann es sich als Schweizer/in wirklich kaum vorstellen, aber für ein paar Monate im Jahr steht wirklich praktisch alles unter Wasser, manchmal sogar fast bis zur Haustüre. Um im wenige hundert Meter entfernten Dorfkern auf dem Markt einkaufen zu gehen, muss man knietief durch Wasser gehen. Sprich, die Tansanier sind sich so einiges gewohnt was Regen und Überschwemmungen angeht. Aber dieses Jahr scheint die Regenzeit stärker zu sein als sonst und das macht jegliche sonst schon beschwehrliche Arbeit noch schwieriger. Viele Strassen sind überschwemmt, ganze Brücken weggerissen und sogar die Tazara (Tanzania Sambia Railway), die Bahn, welche quer durch Tansania nach Sambia fährt, ist streckenweise unterbochen, da die Geleise unterspült wurden. Vor allem auch die Landwirtschaft ist durch den starken Regen betroffen. Reis, welcher in der Gegen rund um Mpanga hauptsächlich angebaut wird, verträgt zwar grosse Wassermengen gut, aber nicht, wenn es zu früh zu viel regnet und die feinen Pflänzchen weggespült werden. Zudem kann bei solchen Bedingungen auch nicht mehr mit einem Traktor geackert werden, weswegen die ganze Arbeit, wie vor langer langer Zeit bei uns in der Schweiz auch, mit Kühen verrichtet wird. Ihr könnt euch mit einem Klick auf hier anschauen, wie dies funktioniert.
Aber wenigstens das Corona Virus, scheint in Mpanga noch nicht wirklich angekommen zu sein. Hoffen wir, dass es weiter so bleibt und dass der Regen bald aufhört 🙂