
Nähschule
Der erste Kurs der Nähschule startete im Mai 2009 und bisher wurde der Kurs jedes Jahr wiederholt und weiter ausgebaut.
Die meist weiblichen Schülerinnen bekommen während 1,5 Jahren die Möglichkeit, eine Ausbildung zur Näherin/Scheiderin zu absolvieren. Als Abschluss bekommt jede Absolventin eine Tret-Nähmaschine um damit gegebenenfalls einen eigenen kleinen Betrieb eröffnen zu können. Ausserdem werden die Schülerinnen in Hygiene, Ernährung und generell im Haushalt geschult. Viele Maschinen werden von Spendengeldern in der Schweiz finanziert. Das Schulgeld für ein Jahr beträgt ca. 100’000.- TSh (ca. 100.- Schweizerfranken).
Aktuell funktioniert die Nähschule als Tagesschule. Das heisst, dass die Schülerinnen Abends jeweils wieder nach Hause oder in eine gemietete Unterkunft gehen. Mittags können sie sich vor Ort verpflegen, es wird täglich ein einfaches Gericht durch die beiden, bei MUMAU angestellten Köchinnen zubereitet. Weiter können die Schülerinnen, falls sie bereits Kinder haben, ihre Kinder tagsüber in den kleinen dazugehörigen Kindergarten bringen.
Ein Wunsch für die Zukunft wird sein, den Schülerinnen eine Unterkunft zu bauen, damit die jungen Damen nicht irgenwo im Dorf eine Unterkunft suchen und mieten müssen und viel Zeit verlieren mit Essen besorgen und kochen. Die Schule soll dann wie ein Internat funktionieren und nebst dem aktuellen Angebot, das ausgebaut werden soll, auch Freizeitaktivitäten bieten können. Diesem Ziel haben wir eines der aktuellen Jahresprojekte 2019/20 gewidmet.