Der Abschluss des vergangenen Jahres war wieder einmal ein besonderes Highlight. Wir haben die Feier auf dem Gelände der neuen Nähschule organisiert. Eingeladen waren alle, die bei Mumau arbeiten, sowie die Dorfbewohner und wichtige Persönlichkeiten der Region. Auch in diesem Jahr durften wir den Absolventinnen der Nähschule jeweils eine Tretnähmaschine überreichen – ein bedeutender Moment, auf den sie während ihrer gesamten Ausbildung hinarbeiten. Neben den Schülerinnen wurden auch die Mitarbeiter von MUMAU geehrt. Wir haben ihnen herzlich gedankt und sie vor einem grossen Publikum gefeiert. Als Zeichen unserer Wertschätzung erhielten sie einen Weihnachtsbonus in Form von Geld. Der Tag war geprägt von einem abwechslungsreichen Programm mit Musik, Tanz, Theateraufführungen und natürlich gutem Essen.

Leider erkrankte Margrit Ende Dezember an Malaria. Glücklicherweise hatten wir dieses Jahr keine Reise an den Malawisee geplant. Zuhause ist es doch immer am besten, wenn man krank ist, und so konnte sie sich schnell erholen. Inzwischen geniessen Margrit und Bruno am Abend gemütliche Ausflüge mit ihren E-Bikes, die inzwischen mit dem Container aus der Schweiz in Mpanga angekommen sind.

Ende November konnten wir nämlich die beiden Container in Dar es Salaam entgegennehmen. Die Zollabfertigung verlief zügig, und wir reisten mit den Kindern und einigen Mitarbeiter in die Stadt, um beim Ausladen zu helfen. Nach dem Entladen nahmen wir die Güter, die für Mpanga bestimmt waren, mit Nachhause. Weitere Waren, die zur Deckung der Transportkosten mitgebracht wurden, haben wir in der Stadt eingelagert. Diese werden von Bruno Mkoma, unser NGO Vertreter in Dar es Salaam verkauft.

Das Jahr hat begonnen, und wir haben bereits eine neue Baustelle eröffnet. Die Bauarbeiten der Strasse hinauf zur Nähschule müssen möglichst vorangetrieben werden. Die Regenzeit hat bereits angefangen und wir müssen, bevor der grosse Regen einsetzt, mit der Strasse fertig werden. Wir konnten eine Planiermaschine organisieren, um die Strasse auszugleichen. In den nächsten Schritten wird die Strasse gewalzt, mit Sand aufgeschüttet und abschliessend mit Pflastersteinen befestigt. Die Strasse ist wichtig, da während der Regenzeit die Wege an den Bergen oft zu Flüsse werden. Das Wasser gräbt tiefe Rinnen in die Strassen, wodurch der Schulbus nicht mehr passieren kann. Auch Lieferungen und andere Fahrten sind in solchen Zeiten kaum mehr möglich.